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Nationalpark Steigerwald

Hoffnung für den Osterhasen

BUND Naturschutz fordert: Mehr naturnahe Flächen in der Agrarlandschaft

 Der Legende nach versteckt „Meister Lampe“ an Ostern die bunten Eier. Noch. Schwindende Lebensräume, Mangel an Kräutern und zunehmender Verkehr machen dem Feldhasen zu schaffen, warnt der BUND Naturschutz (BN). „Der Feldhase ist ein Kräuterspezialist. Doch die sind in der intensiven Landwirtschaft selten geworden.“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN. Der BUND Naturschutz fordert daher von der Staatsregierung eine Ökologisierung der Agrarzahlungen, weniger Flächenverbrauch und eine konsequente Umsetzung des erfolgreichen Volksbegehrens Artenvielfalt.

 „Mehr Blütenreichtum, weniger Pestizide, mehr Ökolandbau und Biotopverbund helfen auch Meister Lampe“, erklärt Richard Mergner

„Um einen weiteren Rückgang der Hasenbestände zu vermeiden, brauchen wir den Erhalt und die Aufwertung der Landschaft mit blütenreichen Wiesen, Rainen, Säumen, Versteckmöglichkeiten wie alten Heckenbeständen und Brachflächen sowie einen Biotopverbund zur Vernetzung der Lebensräume“, fordert Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin beim BUND Naturschutz.

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Blühpatenschaften keine Alternative zu neuem Naturschutzgesetz

Bündnispartner sehen Initiative als Begleitmaßnahme – Regierung ist gefordert, Kernforderungen gesetzlich zu verankern

 München, 28.02.2019 – Seit dem überwältigenden Erfolg des „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ tauchen bayernweit Angebote von Landwirten zu Blühpatenschaften auf. „Wir freuen uns, dass durch das Volksbegehren etwas in Bewegung geraten ist. Die Landwirte haben die großen Defizite offensichtlich erkannt und möchten gegensteuern“, sagt Agnes Becker, die Beauftragte des Volksbegehrens und Stellvertretende Vorsitzende der ÖDP Bayern. „Das ändert jedoch nichts daran, dass wir naturschutzfachlich sinnvolle und nachhaltige Lösungen brauchen, die nur, wie im Volksbegehren von 1,75 Millionen Bürgern gefordert, durch eine entsprechende Änderung des Naturschutzgesetzes möglich sind.“

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Agraratlas 2019: Derzeitige Agrarpolitik ist nicht zukunftsfähig

Durch die EU-Agrarpolitik werden jährlich fast 60 Milliarden in Europas Landwirtschaft gesteckt. Das sind 114 Euro pro EU-Bürger im Jahr. Der neue Agrar-Atlas zeigt, dass kaum etwas von dem Geld den Zielen zugutekommt, die den Europäern wichtig sind, und die untrennbar mit der Landwirtschaft verbunden sind: gesunde Lebensmittel, der Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder der Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben. Im Gegenteil – von 80 Prozent der Gelder profitieren nur 20 Prozent der Betriebe, und dies weitestgehend ohne Auflagen.

Agraratlas

Neuartige Pestizide töten Insekten und Vögel

Dramatische Folgen hat der Einsatz von Neonikotinoiden für Bienenvölker und Vögel.

Der BUND fordert ein Verbot des Einsatzes von Neonikotinoiden!

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Was ist von Biosprit zu halten?

Climate Crimes (Umweltverbrechen) - Video ( 39:10 von 45:30  Min.)

Auszüge aus dem Film: 

  • In der EU entfallen vom sogenannten Biosprit 80 % auf Biodiesel und 20 % auf Ethanol (Benzinbeimischung).
  • Indonesien will seine Palmölplantagen von derzeit 7 Millionen Hektar bis 2020 auf 20 Millionen Hektar vergrößern.
  • Im Herbst 2012 schlug die Europäische Kommission vor, die zukünftige Förderung von Biosprit zu überdenken. Die derzeitige Biodieselproduktion bleibt davon unbeeinflusst. Palmöl wir weiterhin dem Diesel beigemischt.
  • Pro Jahr kommen mehr als 2.500 Orang Utans durch Lebensraumzerstörung oder direkte Verfolgung ums Leben.

Große Biogasanlagen lehnt der BN ab

Climate Crimes (Umweltverbrechen) - Video (31 bis 39:10 Min.) 

Große Maismonokulturen für große Biogasanlagen sind ein Irrweg. Der BUND Naturschutz lehnt diese ab und ist nur für kleine Biogasanlagen, die Reststoffe nutzen.

Auszüge aus dem Film:

  • 2011 gab es in Deutschland 7.000 Biogasanlagen.
  • Pro Jahr kamen zuletzt 1.000 neue Anlagen dazu.
  • Im Jahr 2011 konnte die Bundesrepublik Deutschland erstmals seit langer Zeit ihren Getreidebedarf nicht decken. Zu viele Bauern hatten auf Energiemais umgestellt.
  • Die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft nahm in den letzten Jahren drastisch ab. Ehemals weit verbreitete Vogelarten wie Kiebitz, Kuckuck, Wachtel, Rauchschwalbe, Lerche und andere sind vielerorts bereits verschwunden.

Die Lügen der Agrospritlobby

QS-Siegel: was ist das Prüfzeichen wert?

An die hundert verschiedene Bio-, Öko- und Qualitätssiegel und Prüfzeichen gibt es in Deutschland. Für die Lebensmittelbranche ein wunderbares Marketing-Instrument: Sie erkauft sich das Vertrauen der Verbraucher - zu höheren Preisen. Besonders im Fokus der Kritik: das Zertifikat QS.

Bayersicher Rundfunk: kontrovers

EU-Staaten verwässern Agrarreform

Mit ihrem Beschluss zur Agrarreform haben die Agrarminister der EU-Staaten einerseits einen Paradigmenwechsel eingeleitet, da es Subventionen nur noch bei Gegenleistungen gibt. Andererseits wurde die Reform so weit verwässert, dass die Entwicklung zu einer umwelt- und tiergerechten Landwirtschaft gefährdet ist.
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