Bundesautobahn A 7: Sechsstreifiger Ausbau im Abschnitt nördlich Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck – nördlich Tank- und Rastanlage Riedener Wald
Am 08. Februar, informierten sich 25 Personen über den geplanten Ausbau des AK Schweinfurt-Werneck A7/A70. Neben Bürgerinnen und Bürgern vornehmlich aus Stettbach waren der Landtagsabgeordnete der GRÜNEN Paul Knoblach und der Bürgermeister von Werneck, Sebastian Hauck darunter.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich schockiert über den drohenden Verlust von rund bis zu 60 ha davon 25 ha Wald. Auf Grund der Klimakrise dürften die Verluste jedoch deutlich höher ausfallen. Die Ausbaupläne wurden einhellig als maßlos überzogen wahrgenommen.
Aus dem Teilnehmerkreis wurde die Forderung nach einer kleineren Lösung laut.
Auf 12,4 ha täglich (!) ist im Jahr 2023 der Flächenverbrauch in Bayern gestiegen. Es werden Ackerflächen und wertvolle Naturräume zerstört. Der BN zeigt in einer neuen Exkursionsreihe auf, welche Schätze uns dabei verloren gehen. Zum Anfang der Reihe geht es in den winterlichen Wald bei Stettbach, Gemeinde Werneck. Das Stettholz war bis Mitte der 60er Jahre Teil des Wernecker Waldes. Dieses zusammenhängende Waldstück wurde durch den Bau der A7 erstmals zerschnitten. Anfang der 90er Jahre erfolgte der Ausbau der B 26a zur A 70. Hierdurch wurde erneut massiv in den Bestand eingegriffen. Im Zuge des Ausbaus der A7 sehen die Planungen eine weitere Zerstückelung des Waldes vor. Gerade in Zeiten der Klimakriese wirken sich Eingriffe in erheblich stärkerem Maße aus als in früheren Zeiten. Verschaffen Sie sich selbst ein Bild vor Ort und lassen Sie sich über die zu erwartenden Folgen informieren. Im noch unbelaubten Zustand lassen sich die majestätischen Eichen besonders gut bestaunen. Mit Glück können wir auch einen Uhu hören, der sich seit kurzem in diesem Gebiet aufhält. Das „Stettholz“ wird durch den geplanten Ausbau der Autobahn bedroht – und das für einen „Zeitgewinn“ von vielleicht gerade mal 10 Sekunden!