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Die Ortsgruppe Gerolzhofen hat neu gewählt

Bei der Jahreshauptversammlung am 10. April wurde eine neue Vorstandschaft gewählt

11.04.2025

Nach 33 Jahren als 1. Vorsitzender trat Erich Rößner von seinem Amt zurück, als Nachfolgerin wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig die bisherige 2. Vorsitzende Ute Höfner gewählt. Rößner wiederum wird künftig in dieser Funktion tätig sein. Er wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen gewählt, Gleiches gilt für die neuen Beisitzer Uwe Gratzky und Andreas Krämer.

Rößner wird auch weiterhin als Naturschutzwächter aktiv und dabei für die rund 30 Schutzgebiete des südlichen Landkreises verantwortlich sein. In einem Vortrag darüber stellte der Alitzheimer einige der Gebiete und deren Bedeutung in Zeiten des massiven Klimawandels vor. 

Darunter gehören im Raum Gerolzhofen die Hörnau als größtes der Schutzgebiete und das Mahlholz. Beide Gebiete werden stark durch Austrocknung bedroht, so habe etwa die Hörnau mit ihrem Bestand an durch die Bundesartenschutzverordnung geschützten Märzenbechern viel Grundwasser verloren. Auch das Mahlholz trockne zunehmen aus. 

Probleme gebe es immer wieder mit der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, die mit ihren großen Maschinen manchmal über das Ziel hinausschieße, klagte Rößner. In der Landschaftspflege sollten seiner Meinung nach die Schlegelmäher nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden.

Wie der 71-Jährige anmerkte, zeige sich zudem an den nicht miteinander verbundenen Schutzgebieten – es handele sich genau genommen nicht um Naturschutzgebiete, sondern um Kulturlandschaftsschutzgebiete – die Wirkungslosigkeit des sogenannten “Trittsteinkonzepts“, wie es auch im Steigerwald betrieben werde. “Es braucht Biotopverknüpfungen“, sagte Rößner und fügte nachdrücklich an: “Wir brauchen einen Nationalpark im Steigerwald.“

Aber nicht nur dafür setzt sich die Ortsgruppe Gerolzhofen schon lange ein. Eine besonders große Bedeutung hat in den vergangenen Jahren die Arbeit mit Kindern erlangt. Seit 2018 treffen sich die “Matschzwerge“ (5-7 Jahre) und die “Naturgucker“ (8-12 Jahre) auf der Koppelt-Wiese am Rande der Stadt und entdecken dort die Insekten- und Pflanzenwelt. Mittlerweile sind in den beiden Gruppen, die zur

Bund Jugend Bayern (BJB) gehören, rund 20 Kinder aktiv. Unter der Leitung von Ute Höfner, Uwe Gratzky, Erich Rößner und Bettina Haupt geht es immer montags ab 16.30 Uhr auf Entdeckungsreise.