50 Jahre Kreisgruppe Schweinfurt
Aus unseren Newsletter
Jahreshauptversammlung der OG Röthlein - Nachlese
Das Programm bestand u.a. aus einem Rückblick auf die Arbeit der letzten Jahre durch den 1. Vorsitzenden. Die Ortsgruppe hat viele Aktionen ins Leben gerufen und neben den jährlichen Kinderbetreuungen beim Ferienspaß, sind vor allem, im Landkreis teilweise „einzigartige“, neue Veranstaltungen ,wie das FLOW Projekt (wissenschaftlich basierte Gewässeruntersuchungen) und die Earth Night zu nennen. Die Themen Gewässerschutz und Lichtverschmutzung haben somit einen besonderen Stellenwert in unserer OG. Stolz können wir auch auf die Anlage einer Blühwiese und die Errichtung und die Betreuung eines Storchennestes in Röthlein sein. Zu erwähnen ist, dass uns bei diesen Projekten die Kommune immer gut unterstützt hat.
Edo Günther (1. Vorsitzender der Kreisgruppe) berichtete bei seinem Grußwort unter anderem über den Brönnhof und das hier wahrscheinlich im Laufe dieses / Anfang nächsten Jahres ein ca. 1500 ha großes Naturschutzgebiet ausgewiesen wird – eine Fläche von bundesweiter Bedeutung für die Biodiversität und ein Herzenswunsch der Kreisgruppe.
Lothar Schwarz aus Schwebheim (anerkannter Insekten Kenner) informierte anhand von Anschauungsmaterial über die großen Gefahren die von der der Asiatischen Hornisse für unsere heimische Insektenwelt ausgehen. Diese eingeschleppte und invasive Art bedroht massiv u.a. unsere Bienenvölker und muss bei einer Sichtung sofort bei der Naturschutz Behörde beim Landratsamt gemeldet und bekämpft werden.
In einem weiteren Gastbeitrag hat Richard Lindner (Geschäftsstellenleiter der KG-SW), über die richtige Heckenpflege referiert. Unter dem Motto „Wo und Wann ist Was erlaubt“ wurde anhand vieler Beispiele und durch Schnittbilder anschaulich erläutert, was in unseren Gärten sinnvoll bzw. unbedingt zu vermeiden ist.
Abschließend bleibt zu sagen das saus einer kleinen Gruppe innerhalb von 5 Jahren ein aktiver Verein geworden ist – wir sind wichtiger Teil der Vereinsgemeinschaft in Röthlein.
Dafür vielen Dank an die Aktiven, UnterstützerInnen und Mitglieder
Detlev Reusch
Erster Vorsitzender
Die Ortsgruppe Gerolzhofen hat neu gewählt
Nach 33 Jahren als 1. Vorsitzender trat Erich Rößner von seinem Amt zurück, als Nachfolgerin wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig die bisherige 2. Vorsitzende Ute Höfner gewählt. Rößner wiederum wird künftig in dieser Funktion tätig sein. Er wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen gewählt, Gleiches gilt für die neuen Beisitzer Uwe Gratzky und Andreas Krämer.
Rößner wird auch weiterhin als Naturschutzwächter aktiv und dabei für die rund 30 Schutzgebiete des südlichen Landkreises verantwortlich sein. In einem Vortrag darüber stellte der Alitzheimer einige der Gebiete und deren Bedeutung in Zeiten des massiven Klimawandels vor.
Darunter gehören im Raum Gerolzhofen die Hörnau als größtes der Schutzgebiete und das Mahlholz. Beide Gebiete werden stark durch Austrocknung bedroht, so habe etwa die Hörnau mit ihrem Bestand an durch die Bundesartenschutzverordnung geschützten Märzenbechern viel Grundwasser verloren. Auch das Mahlholz trockne zunehmen aus.
Probleme gebe es immer wieder mit der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, die mit ihren großen Maschinen manchmal über das Ziel hinausschieße, klagte Rößner. In der Landschaftspflege sollten seiner Meinung nach die Schlegelmäher nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden.
Wie der 71-Jährige anmerkte, zeige sich zudem an den nicht miteinander verbundenen Schutzgebieten – es handele sich genau genommen nicht um Naturschutzgebiete, sondern um Kulturlandschaftsschutzgebiete – die Wirkungslosigkeit des sogenannten “Trittsteinkonzepts“, wie es auch im Steigerwald betrieben werde. “Es braucht Biotopverknüpfungen“, sagte Rößner und fügte nachdrücklich an: “Wir brauchen einen Nationalpark im Steigerwald.“
Aber nicht nur dafür setzt sich die Ortsgruppe Gerolzhofen schon lange ein. Eine besonders große Bedeutung hat in den vergangenen Jahren die Arbeit mit Kindern erlangt. Seit 2018 treffen sich die “Matschzwerge“ (5-7 Jahre) und die “Naturgucker“ (8-12 Jahre) auf der Koppelt-Wiese am Rande der Stadt und entdecken dort die Insekten- und Pflanzenwelt. Mittlerweile sind in den beiden Gruppen, die zur
Bund Jugend Bayern (BJB) gehören, rund 20 Kinder aktiv. Unter der Leitung von Ute Höfner, Uwe Gratzky, Erich Rößner und Bettina Haupt geht es immer montags ab 16.30 Uhr auf Entdeckungsreise.