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Großbäume: Probleme vermeiden! Quartiersspaziergang mit Baumpfleger Andreas Kiraly

Zweige, die über den Zaun wachsen oder einfach nur das Laub, das „Arbeit“ bereitet – die Gründe Bäume zurückzuschneiden sind vielfältig. In den meisten Fällen ist dies jedoch unnötig und kontraproduktiv. Der falsche oder zu starke Rückschnitt kann gravierende Folgen für Bäume haben.

15.02.2025 13:00 - 15:00

Martin-Luther-Haus, Niederwerrn

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Max. 25 Teilnehmer, Anmeldung erforderlich 

Aus Furcht, der Baum könne auf Haus oder Auto fallen, werden Kronen zurückgenommen und starke Äste entfernt - mit fatalen Folgen für den Baum. Ohne obere Äste fehlt der Saftzug und die ehemals darunter liegenden vertrocknen. 

Zu große Schnittwunden kann der Baum nicht mehr mit Rinde verschließen. In Folge dringen Pilze ein oder Regenwasser bleibt auf den Schnittstellen stehen. Das ansonsten geschützte Holz fault innerhalb weniger Jahre.

Der Baum versucht den Verlust auszugleichen und treibt in den ersten Jahren meterlange Triebe. In relativ kurzer Zeit ist der ursprüngliche Kronenumfang erneut erreicht. Die jungen Triebe nehmen stark an Umfang zu, sind aber nicht mehr mit dem Stammholz verbunden, das im ungünstigen Fall zurückgefault und morsch ist. Es steigt die Gefahr des Astbruches.

Somit werden Probleme erst geschaffen, die es anfangs gar nicht gab. Bereits eine falsche Schnittmaßnahme kann aus einem gesunden, vitalen Baum einen dauerhaften Pflegefall machen. Dies schadet nicht nur dem Baum und verkürzt dessen Lebenszeit erheblich, es ist auch teuer, weil in Folge regelmäßige Pflege- und Sicherungsmaßnahmen nötig werden.