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„Renaissance der Atomkraft - Wunsch oder Wirklichkeit? Erneuerbare Energien sichern die Energieversorgung der Zukunft"

Podiumsdiskussion mit Dr. Bernd Redecker, Richard Mergner, Dr. Anja Weisgerber, Markus Hümpfer, Martin Stümpfig; Moderation: Martin Geilhufe

21.01.2025 19:30 - 21:00

Naturfreundehaus, Friedrich-Ebert-Strasse 1, 97421 Schweinfurt

Die BN-Kreisgruppe Schweinfurt, das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) und die NaturFreunde Schweinfurt laden ein zu einer moderierten Podiumsdiskussion mit:

-  Dr. Bernd Redecker, Sprecher des Bundesarbeitskreis Atomenergie und Strahlenschutz des BUND e.V. und des Landesarbeitskreis Atom des BUND Niedersachsen e.V.

 -  Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern

 -  Dr. Anja Weisgerber, MdB (CSU), umweltpolitische Sprecherin für CDU/CSU

 -  Markus Hümpfer, MdB (SPD)

-  Martin Stümpfig, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Energie und Klimaschutz

Moderation:  Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern

Das Ende der Atomstrom-Produktion in Deutschland wurde am 15.April 2023 mit der Abschaltung der drei letzten in Betrieb befindlichen AKW endgültig vollzogen. Beschlossen wurde dies bereits 2011 - nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima - mit Zustimmung von Bundestag und Bundesrat von der Regierung Merkel. Der Sicherheitsaspekt und die Erkenntnis, dass die Risiken der Atomstrom-Erzeugung größer sind als deren Nutzen, waren entscheidend für den Atomausstieg. Die meisten AKW-Anlagen befinden sich bereits im direkten Rückbau, der Ausbau Erneuerbarer Energien hat zugenommen.    Der Rückbau gestaltet sich wegen der riesigen Mengen an radioaktiv belasteten Materialien extrem aufwändig; die Suche nach einem geeigneten, möglichst sicheren Standort für die dauerhafte tiefengeologische Verwahrung des hochradioaktiven Atommüll dauert an, die Zwischenlagerung an den AKW-Standorten steht wegen Fragen der Sicherheit in der Kritik. Auch die dauerhafte Verwahrung der schwach- und mittelradioaktiv belasteten Materialien birgt Probleme.

Ungeachtet der Atommüll-Problematik mehren sich aus atomfreundlichen Kreisen laute Stimmen, die eine "Renaissance der Atomkraft“ und damit die Rückkehr zu einer Hochrisikotechnologie propagieren bzw. fordern. Angeblich sei dies "zur Rettung des Klimas“ notwendig - der Bayerische Ministerpräsident Söder äußert, Bayern könne nur mit Atomstrom bis 2040 klimaneutral werden - bzw. um „ ausreichend bezahlbare“ Energie zur Verfügung zu haben. Gefordert wird zudem die Wiederinbetriebnahme der zuletzt vom Netz genommenen AKW - z.B. Isar 2 bei Landshut, obwohl die Betreiber signalisieren, dass sie daran kein Interesse haben.       

Wie realistisch ist die "Renaissance der Atomkraft“? Ist Atomkraft tatsächlich unverzichtbar - trotz der damit verbundenen Probleme und Risiken? Oder kann die Energieversorgung der Zukunft durch Erneuerbare Energien gesichert werden? 

Diese Fragen werden nach einer Einführung durch Dr. Bernd Redecker diskutiert.   

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.