Die große Kippen-Jagd von Gerolzhofen: Vom Bolzplatz zur Altstadt-Putzfete
Liebe Leserinnen und Leser, schnallt euch an für eine Geschichte, die von Zigarettenstummeln, Glasscherben und einer gehörigen Portion Trotz handelt!
Wie alles begann: Die Kippen-Detektive vom Bolzplatz
Es war einmal eine Gruppe von Kindern, die beschlossen, ihren Bolzplatz von lästigen Zigarettenkippen zu befreien. Mit Feuereifer sammelten sie sage und schreibe 750 Stummel ein! Stolz wie Bolle präsentierten sie ihre "Beute" in Gläsern – quasi als mahnende Trophäen. Doch, oh Schreck! Irgendein Miesepeter zerschlug die Gläser. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, machten unsere kleinen Helden aus der Not eine Tugend: Sie informierten kurzerhand die Presse!
Von "Jetzt erst recht!" zur Großoffensive
Als ein Reporter fragte, ob sie nun entmutigt seien, kam prompt die Antwort: "Jetzt erst recht!" Und so wurde aus einer kleinen Aktion eine stadtweite Bewegung. Vier Wochen später riefen die Naturgucker und Matschzwerge (was für geniale Namen!) zur großen "Kippen-freien-Altstadt-Aktion" auf.
Der Tag der Tage: Gerolzhöfer im Kippen-Fieber
Und siehe da: 70 tapfere Helfer folgten dem Ruf! Jung und Alt schwärmten bei strahlendem Sonnenschein aus, um jeder noch so kleinen Kippe den Garaus zu machen. Die Kinder waren mit besonderem Eifer bei der Sache und staunten nicht schlecht, wo sich die Übeltäter überall versteckten: in Pflasterfugen, Rinnsteinen, um Bänke herum und sogar in Hecken!
Das erschreckende Ergebnis
Nach nur einer Stunde war die Ausbeute ebenso beeindruckend wie erschütternd: Drei Kilogramm Zigarettenreste – das sind schätzungsweise 36.000 Kippen! Um das Ganze zu veranschaulichen: Die "Beute" bis zum 2. Oktober 2022 am Marktplatz ausgestellt.
Das Fazit: Kippen gehören in den Müll, nicht auf die Straße!
Initiatorin Ute Höfner betonte: "Wir möchten niemandem das Rauchen verbieten – aber Kippen gehören in den Müll und nicht auf die Straße." Na, wenn das keine klare Ansage ist!
So verwandelten die engagierten Bürger von Gerolzhöfer eine kleine Idee in eine große Bewegung. Wer weiß, vielleicht inspiriert diese Geschichte ja auch andere Städte, den Kampf gegen die Kippen aufzunehmen.
Zigarettenfilter
So schädlich ist das Zeug
- Herkömmliche Zigarettenfilter bestehen aus Kunststoff
- In ihnen sammeln sich viele giftige Chemikalien an
- Von den 5,6 Billionen jährlich gerauchter Zigaretten werden 4,5 Billionen achtlos weggeworfen
- Zigarettenfilter machen ein Drittel des vom Boden aufgesammelten Mülls aus
- Unzählige Zigarettenfilter landen im Abwassersystem
- Ein Zigarettenfilter verseucht 40 Liter Trinkwasser
- Die in einem Zigarettenfilter abgelagerten Chemikalien sind eine tödliche Gefahr für Fische und Vögel
- Ein verschluckter Zigarettenfilter kann für ein Kleinkind tödliche Folgen haben